Obwohl sich die Berggipfel in den Wolken verstecken, mache ich mich auf den Weg zum Schieferspitz am Ende des Faltschnaltales. Die Tour beginnt gleich mit einem Schweiß treibenden Aufstieg durch steilen Wald und tiefen Altschnee, in den ich selbst mit den breiten Tourenski immer wieder einbreche. Oben erreiche ich die Faltschnalalm. Ab hier geht es bequem mit stetiger Steigung in das Tal hinein. Als es aufsteilt, sehe ich rechts oben noch das Faltschnaljöchl, über das es hinüber ins Lazinser Tal führt. Ich halte mich links zunehmend steil den Hang hinauf. Es zieht immer mehr zu, ich orientiere mich an einer alten Aufstiegsspur und hoffe, dass es sich wieder aufmacht. Auf 2.540 m mache ich halt. Sicht keine zehn Meter mehr. Zum Vorgipfel, dem eigentlichen Tourenziel, kann es nicht mehr weit sein, aber bei den Verhältnissen kann ich mir das schenken. Ich raste kurz und bereite mich für die Abfahrt vor. Auf dieser halte ich mich an meine Aufstiegsspur. Erst unten im Tal wird die Sicht etwas besser. Für den Rückweg nehme ich den Panoramaweg von der Faltschnalalm zum Lazinser Hof, auch wenn sich das Panorama arg in Grenzen hält.