Vormittags fahren wir auf Empfehlung von Peter hinauf nach Astegg. Hinter dem Alpengasthof können wir anschnallen und unsere Skitour direkt beginnen. Zunächst auf dem Forstweg mit herrlichen Ausblicken auf den Grinberg. Nach den ersten Kehren biegen wir auf den steileren Wanderweg ab und steigen in direkter Linie auf, immer wieder den Forstweg schneidend. Weiter oben bleiben wir ein Stück auf dem nach links führenden Forstweg, bis wir wieder ins Gelände wechseln und zum Penkenhaus aufsteigen.
Bis hierhin müssen wir spuren, dann ist das Skigebiet erreicht. Mal auf der Piste, mal im Gelände gehen wir in direkter Linie hinauf zum Penkenjoch und gönnen uns nach neunhundert Höhenmetern Aufstieg eine Rast in der Granatalm, wo wir Peter und Christian treffen, die von ganz unten aufgestiegen sind und später mit dem Gleitschirm ins Tal fliegen. Wir machen auf der Abfahrt zurück einen Abstecher zum Gschösswandhaus und gleiten dann bei schönen Ausblicken den Forstweg hinunter nach Astegg. Inzwischen hat sich über den Talgrund eine Nebeldecke gelegt.
Am späten Nachmittag fahren wir zu dritt zur Mittelstation der Zillertal-Arena und beginnen dort in der Dämmerung unseren Aufstieg auf der verwaisten Piste zum Karspitz. Traumhaft schöne Stimmung. Ganz unten liegt das Zillertal immer noch unter einer Nebeldecke. Darüber die Bergriesen im Abendlicht, später leuchtet uns der Vollmond den Weg. Nach neunhundert Höhenmetern ist das Gipfelkreuz in der Dunkelheit erreicht. Wir ziehen wärmende Schichten über und genießen dann beim Gipfeltrunk die ungehinderte Aussicht. Als Krönung folgt die ungestörte Abfahrt mit Stirnlampen – so kann es ins neue Jahr gehen!